Nachspeisung richtig gemacht – So schützt du Heizungsanlagen dauerhaft vor Schäden
Als SHK-Profi weißt du: Heizungswasser ist nicht gleich Heizungswasser. Und vor allem: Nachspeisung ist keine banale Routine, sondern ein kritischer Eingriff in die Systemqualität. Wer hier falsch handelt, riskiert Korrosion, Ablagerungen und teure Schäden. Dabei lässt sich die Nachspeisung heute normgerecht und komfortabel umsetzen – mit den passenden Lösungen von UWS.
Warum die Nachspeisung oft unterschätzt wird
„Wasser ist doch Wasser“ – diesen Satz hört man öfter, als einem lieb ist. Viele Betreiber – und leider auch manche Fachleute – sehen die Nachspeisung als reine Fleißaufgabe: ein bisschen Druckverlust, ein kurzer Griff zum Wasserhahn, schon läuft die Anlage wieder. Schnell erledigt, scheinbar harmlos.
Und genau darin liegt das Problem: Die Folgen unsachgemäßer Nachspeisung sind nicht sofort sichtbar. Korrosion, Ablagerungen, Materialversprödung – all das passiert schleichend. Was heute funktioniert, zeigt erst in Monaten oder Jahren seine Schwächen. Die Nachspeisung ist also kein technisches Randthema, sondern ein zentraler Hebel für den langfristigen Erhalt der Heizungsanlage.
Die Anlage läuft ja wieder – das ist oft die einzige Erfolgskontrolle nach dem Nachfüllen. Doch was im Hintergrund passiert, bleibt meist unbemerkt: Das Heizungswasser „kippt“, Korrosionsprozesse nehmen Fahrt auf – und Monate später gibt’s Ärger mit Pumpe, Wärmetauscher oder Kessel.
In der Praxis bedeutet das:
Wer blind nachfüllt, holt sich jedes Mal Härtebildner, Salze und Sauerstoff ins System. Die Folge: steigende Leitfähigkeit, sinkender pH-Wert und elektrochemische Reaktionen – mit verheerenden Auswirkungen auf Effizienz, Betriebssicherheit und Garantieansprüche.
So geht’s richtig: 4 Schritte für die sichere Nachspeisung
1. Heizungswasser regelmäßig kontrollieren – nicht nur bei der Nachspeisung
Viele Probleme in Heizsystemen schleichen sich langsam ein – und bleiben lange unbemerkt. Deshalb gilt: Nicht nur beim Nachfüllen, sondern auch im laufenden Betrieb sollte das Heizungswasser regelmäßig überprüft werden.
Mit Messgeräten wie dem WaterBoy kannst du pH-Wert und Leitfähigkeit zuverlässig erfassen und dokumentieren. Die Daten helfen dir, Auffälligkeiten früh zu erkennen, Normabweichungen zu dokumentieren – und unnötige Schäden zu vermeiden. Besonders wichtig ist das bei älteren Anlagen, bei häufigen Nachspeisungen oder wenn sich Materialien im System verändern (z. B. durch Sanierung).
Empfehlung: Mindestens einmal jährlich prüfen – häufiger bei auffälligem Wasserverlust oder bekannten Schwachstellen im System.
2. Nachspeisesystem passend zur Anlagengröße wählen
Egal ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienobjekt oder Gewerbeeinheit – Nachspeisung muss zur Dimension der Anlage passen. Entscheidend ist dabei nicht nur die Leistung, sondern auch die Art der Nutzung, die Automatisierung und die Anforderungen an Dokumentation und Monitoring.
- Für kleinere Anlagen eignen sich kompakte, einfach zu installierende Systeme wie die Heaty Complete Home (Farbwechsel zur Harzüberwachung) / Advanced (digitale Verbrauchsanzeige & Alarmfunktion) / PROfessional (Vollautomatische IoT Nachspeisung mit Leckageschutz und Push-Benachrichtigung)

Heaty Complete Professional
Heaty Complete PROfessional ist die weltweit erste smarte IoT-Nachspeisung inkl. Cloud-Anbindung – Vollautomatisch, Leckageschutz und digitaler Wasserzähler.Zum Produkt
- In mittleren bis großen Systemen sind automatische Nachspeisungen wie Heaty Complete Advanced XL (digitale Verbrauchsanzeige & Alarmfunktion) / PROfessional XL (Vollautomatische IoT Nachspeisung mit Leckageschutz & Cloud Anbindung) oft die bessere Wahl.

Heaty Complete Advanced XL
Mit unserer Heaty Complete Advanced XL wird das automatisierte Nachspeisen einfacher und komfortabler.Zum Produkt
- Bei sehr großen Anlagen oder Gebäudetechniksystemen bieten Lösungen wie Heaty Complete GLT die nötige Kapazität – inklusive Meldeschnittstelle zur Gebäudeleittechnik.

Heaty Complete GLT
Nachspeiseeinheit mit Systemtrenner BA für größere Heiz- und Kühlanlagenanlagen inkl. Anbindung an die Gebäudeleittechnik.Zum Produkt
3. Normgerechte Nachspeisung sicherstellen
Nachspeisung ist keine Bauchentscheidung, sondern durch Normen geregelt. Die Geräte der Heaty Complete-Serie erfüllen die Anforderungen der VDI 2035, ÖNORM H 5195-1 und SWKI BT 102-1 – inklusive Systemtrenner nach EN 1717, sofern erforderlich.
Das schützt nicht nur die Anlage – sondern auch den Fachbetrieb. Denn im Schadensfall zählt nicht das Bauchgefühl, sondern die Protokollierung und Normkonformität.
4. Wassermenge und -qualität dokumentieren
Jede Nachspeisung ist ein Eingriff ins System – und sollte dokumentiert werden. Moderne Systeme wie die Heaty Complete PROfessional übernehmen das automatisch, inklusive Cloudanbindung und Leckageüberwachung. Bei einfacheren Geräten ist es wichtig, manuell zu erfassen, wann und wie viel Wasser nachgespeist wurde – inklusive Qualitätsdaten.
Tipp: Integriere die Nachspeisedaten in deine Wartungsprotokolle – das spart Diskussionen im Reklamationsfall und zeigt dem Kunden deine Sorgfalt.
Die Dokumentation schützt nicht nur den Betreiber – sondern auch dich als Fachbetrieb im Fall der Fälle.
Fazit: Sicherheit, die sich rechnet
Mit der richtigen Strategie zur Nachspeisung:
- schützt du Heizsysteme langfristig,
- erfüllst alle Normen,
- vermeidest Reklamationen,
- und punktest mit dokumentierter Facharbeit beim Kunden.
Ob Einfamilienhaus oder Gewerbeobjekt – mit UWS bist du auf der sicheren Seite.