Messgeräte zur Analyse Heizungswasser
Nur wenn das Heizungswasser die richtigen Werte nach VDI 2035, ÖNORM H 5195-1 und SWKI BT 102-01 hat, ist ein effizienter und reibungsloser Betrieb der Anlage möglich.

Die richtigen Messgeräte zur Analyse des Heizungswassers
Warum Wasserqualität messen?
Messgeräte für Heizungswasser sind heute ein ständiger Begleiter für den Heizungsfachmann. Die VDI 2035, ÖNORM H 5195-1 und SWKI BT 102-01 fordern für pH-Wert und Leitfähigkeit des Heizungswassers bestimmte Grenzwerte bei Erstbefüllung, Nachspeisung und Wartung einer Heizungsanlage. Je nach Materialzusammensetzung beim pH-Wert einen Bereich von 8,2 bis 10 und bei der maximalen Gesamthärte des Wassers bei salzarmer Betriebsweise < 0,3 °dH. Für die geforderte Dokumentation von Heizungsanlagen brauchen Sie entsprechend genaue Messtechnik.
Messgerät für pH-Wert und Leitfähigkeit
Unser Messgerät für Leitfähigkeit und pH-Wert WaterBoy erleichtert dem SHK-Fachmann das Messen des Heizungswassers enorm. Die Wasseranalyse des Heizungswassers wird damit zum Kinderspiel. Denn neben dem einfach zu bedienenden Messgerät unterstützt sie dabei unsere intuitive App. Die WaterBoy App führt sie Schritt für Schritt durch die Messungen für pH-Wert und Leitfähigkeit und liefert gleichzeitig ein entsprechendes Messprotokoll als pdf-Dokument. Je nach ausgewählter Norm erhalten sie auch eine präzise Interpretation der Messergebnisse. Genauso intuitiv führt sie die App durch die 3-Punkt-Kalibrierung.
Das Dual-Messgerät für pH-Wert und Leitfähigkeit erhalten sie mit weiterem Zubehör wie Kalibrierflüssigkeiten im praktischen L-BOXX-Koffer. Und eine optionale WaterBoy Bag (Art.-Nr. 100047-5) ist auch erhältlich.
Auch der Systemtrenner zum Schutz des Trinkwassers muss 1x jährlich nach DIN EN 806 / DIN EN 1717 geprüft werden. Zu prüfende Funktionen sind Dichtheit, Öffnungsbeginn des Entlastungsventils, Dichtheit des Entlastungsventils, Entlüftung der Mitteldruckzone auf Atmosphärendruck und die Dichtheit des Ausgangsseitigen Rückflussverhinderers. Ganz einfach mit unserem Messkoffer PST.
Kalibrierung
Die Kalibrierung von Messgeräten ist essenziell, um akkurate Messergebnisse zu erhalten. Wie sie Messgeräte richtig kalibrieren und welche Kalibrierlösungen im WaterBoy Messkoffer Set enthalten sind, finden sie auf „Kalibrieren leicht gemacht“.
Mit UWS-Messgeräten sind Sie auf der sicheren Seite
Sie können zwischen verschiedenen Messtechnikkoffern wählen. Vom Messkoffer „WaterBoy” inkl. der intuitiven App WaterBoy über den Messkoffer L-BOXX Premium bis hin zum L-BOXX PST zur Systemtrennerprüfung.
FAQ zu Messgeräten für Heizungswasser und Kühlwasser
Welchen Leitwert sollte Heizungswasser haben?
Der elektrische Leitwert des Heizungswassers gibt Aufschluss über die Menge der gelösten Salze und Mineralien. Ein zu hoher Leitwert kann zu Korrosion und Ablagerungen führen. Mit unserem Dualmessgeräte WaterBoy geht die Messung ganz einfach.
• Empfohlener Bereich: Je nach Hersteller und Heizsystem sollte der Leitwert < 100 µS/cm bei salzarmer und <1.500 µS/cm bei salzhaltiger Fahrweise sein.
• Moderne Heizungsanlagen: Besonders bei Aluminiumwärmetauschern wird ein niedriger Leitwert von unter 100 µS/cm empfohlen, um Korrosionsrisiken zu minimieren.
• DIN EN 14868 und VDI 2035: Diese Normen geben Hinweise auf zulässige Werte, wobei für viele Systeme ein Wert unter 100 µS/cm ideal ist.
Wie messe ich die Leitfähigkeit von Heizungswasser?
Die Leitfähigkeit (Leitwert) wird mit einem Leitfähigkeitsmessgerät, beispielsweise dem UWS WaterBoy gemessen. So geht’s:
- Messgerät vorbereiten: Gerät mittels WaterBoy APP kalibrieren (falls nötig) und einschalten.
- Messsonde mit Heizungswasser ausreichend spülen.
- Wasserprobe nehmen: Eine saubere Probe aus dem Heizkreislauf entnehmen.
- Messung durchführen: Die Messsonde ins Wasser tauchen und den Wert ablesen.
- Einordnung: Liegt der Wert über den empfohlenen Werten (siehe VDI-Richtlinien), könnte eine Enthärtung oder Entsalzung des Heizungswassers notwendig sein.
Welchen pH-Wert sollte Heizungswasser haben?
Der pH-Wert ist entscheidend für den Korrosionsschutz:
- Optimaler Bereich: Der pH-Wert sollte zwischen 8,2 und 10 liegen. Sind in der Anlage Aluminiumkomponenten verbaut, gilt sogar laut VDI 2035 nur ein pH-Wert-Bereich von 8,2-9.
- Warum nicht niedriger? Ein pH-Wert unter 7 bedeutet, dass das Wasser sauer ist, was Korrosion an Metallteilen begünstigt.
- Warum nicht höher? Ein zu hoher pH-Wert kann ebenfalls zu Ablagerungen und Schäden an bestimmten Materialien (z. B. Aluminium) führen.
- Messung: Der pH-Wert kann mit unserem digitalem WaterBoy Messgerät bestimmt werden.
- Das UWS Mischbettharz Vadion pH-Control sorgt für eine automatische und richtige pH-Wertanpassung.
Warum eine App zur Messung von Heizungswasser?
Eine App wie die WaterBoy App erleichtert die Messung, Kalibrierung und Dokumentation von Wasserparametern wesentlich.
Die Vorteile:
- Dokumentation und Vergleich von Messwerten über längere Zeiträume
- Einfache Bedienung und Speicherung von Daten
- Hilfe bei der wichtigen Kalibrierung
- Unterstützung bei der Interpretation von Messergebnissen
- Übersichtliches Protokoll als Beweisgrundlage
Muss ein Leitfähigkeitsmessgerät und ein pH-Wertmessgeräte regelmäßig kalibriert werden?
Ja, Leitfähigkeitsmessgeräte sollten regelmäßig alle 14 Tage mit einer Kalibrierlösung geprüft werden. PH-Wertmessgeräte sogar alle 5 Tage. Mit der WaterBoy App geht das ganz einfach.
- Temperatur: Höhere Temperaturen erhöhen die Leitfähigkeit. Der UWS WaterBoy hat eine automatische Temperaturkompensation (ATC).
- Messfehler: Rückstände an der Sonde oder unkalibrierte Geräte können falsche Werte liefern.
Gibt es Kombi-Messgeräte für Heizungswasser?
Ja, es gibt Multifunktionsgeräte, die mehrere Parameter messen (pH, Leitfähigkeit, TDS). Diese sind praktisch für umfassende Analysen. Das Dualmessgerät UWS WaterBoy inkl. App misst pH-Wert, Leitfähigkeit, TDS (Total Dissolved Solids), Salzgehalt, Temperatur und spezifischer Widerstand.
Welche Fehlerquellen gibt es bei der Heizungswasser-Messung?
Häufige Fehlerquellen sind:
- Verschmutzte Sonden: Beeinflussen die Messergebnisse. Wichtig: vor Messung die Messsonde mit ausreichend Heizungswasser spülen
- Falsche Kalibrierung: Besonders bei pH- und Leitfähigkeitsmessgeräten wichtig. Deshalb erfolgt die Kalibrierung des UWS WaterBoy mittels App ganz exakt
- Luftblasen im Messgerät: Können falsche Werte erzeugen (z. B. in Leitfähigkeitssonden)
Wie kalibriert man den UWS WaterBoy?
- Bereiten sie die im UWS Messkoffer enthaltenen pH-Kalibrierlösungen 4,01, 7,01 und 10,01 in Kalibriergefäßen vor.
- Spülen Sie die Messgerätesonde mit destilliertem Wasser und verbinden sie den WaterBoy mit der App.
- Klicken sie in der UWS WaterBoy App im Reiter pH auf „kalibrieren“ und folgen dann den Anweisungen.
- Wichtig: Messsonde vor jedem Eintauchen in eine neue Kalibrierlösung unbedingt ausreichend mit destilliertem Wasser spülen.
- Beim Kalibrieren der Leitfähigkeit gehen sie genauso vor.
- Die UWS WaterBoy App warnt sie, sollte die Kalibrierung zu lange zurück liegen und vermerkt das auch im Protokoll.
Muss ich die Messung von Heizwasser dokumentieren?
Nach der VDI 2035 ist die Dokumentation dieser Parameter notwendig, um die Qualität des Heizungswassers zu gewährleisten und Schäden durch Korrosion oder Ablagerungen zu vermeiden.
Die ermittelten Werte sollten in einem Protokoll oder einer digitalen Aufzeichnung wie beim WaterBoy festgehalten werden. Dabei sind Datum, Uhrzeit, Messgerät sowie die Person, die die Messung durchgeführt hat, zu dokumentieren.